Im größten Raben-Nest der Welt

Vilsbiburg ist ein beschauliches Städtchen im Süden des Landkreises Landshut. Rund 12.500 Menschen leben hier. Der wunderschöne historische Stadtkern liegt unweit der Vils. Der kleine Fluss hat der Stadt ihren Namen gegeben. Mit dem weltweit agierenden Unternehmen Dräxlmaier hat einer der größten deutschen Auto-Zulieferbetriebe hier seinen Hauptsitz. National und international bekannt ist Vilsbiburg aber auch noch aus einem anderen Grund: Hier gibt es das wohl größte „Raben-Nest“ der Welt. Die Rede ist von den „Roten Raben Vilsbiburg“ – dem sportlichen Aushängeschild der Region Landshut.

Die Volleyballerinnen der Roten Raben sind das sportliche Aushängeschild der Region

Dresden, Erfurt, Stuttgart – die Namen der Bundesligastandorte im deutschen Damen-Volleyball hören sich an wie eine Aufzählung von Landeshauptstädten und großen Ballungszentren. Und dann gibt es da noch Vilsbiburg. „Wir sind tatsächlich der kleinste Bundesligastandort in der ersten Liga“, sagt Raben-Pressesprecher Michael Stolzenberg. Ein Superlativ, auf dem die Region stolz ist. Denn was die sportlichen Erfolge angeht, gehören die Roten Raben seit vielen Jahren zu den ganz Großen im Damenvolleyball und feierten zahlreiche Erfolge.

2005 und 2006 Deutscher Vizemeister
2008 Deutscher Meister
2009 DVV-Pokalsieger
2009 Deutscher Vizemeister
2010 Deutscher Meister
2012 DVV-Pokalfinalist
2014 DVV-Pokalsieger
2014 Deutscher Vizemeister

Die Gegnerinnen, die zu den Roten Raben anreisen, wissen, dass eine echte Herausforderung auf sie wartet. Bekannt ist Vilsbiburg aber auch für die Stimmung im Raben-Nest, wie die Ballsporthalle auch liebevoll genannt wird. Die treuen Raben-Fans sorgen bei jedem Heimspiel für mächtig Stimmung. Sie sind es, die dem Raben-Team Flügel verleiht.

Woher diese einzigartige Faszination für den Volleyball-Sport kommt? Warum Vilsbiburg zum berühmten „kleinen gallischen Dorf“ geworden ist, das sich seit Jahrzehnten in der 1. Bundesliga der Volleyball-Damen erfolgreich behauptet? „Das ist historisch gewachsen“, sagt dazu Raben-Pressesprecher Michael Stolzenberg.

Die Anfänge der Erfolgsgeschichte liegen 50 Jahre zurück.

1972 wurde in Vilsbiburg die erste Volleyball-Frauenmannschaft gegründet. Mit Trainer Klaus Deinböck und einheimischen Spielerinnen schafften das Team mehrere Aufstiege und erreichte 1976 die zweite Bundesliga. 1981 gelang den Frauen mit Trainer Wolfgang Schellinger dann der Aufstieg in die erste Bundesliga. Nach schwierigen Jahren – der Verein zog sich aus finanziellen Gründen 1992 in die Bezirksliga zurück. 1995 übernahm Klaus-Peter Jung-Kronseder das Management. Aus dem TSV Vilsbiburg wurden die Roten Raben und 2001 landeten sie wieder in der 1. Volleyball-Bundesliga, wo sie zu einer festen Größe geworden sind.

Erstklassige Nachwuchsarbeit im Volleyball-Internat

Erstklassig ist nicht nur die Mannschaft der Roten Raben selbst, sondern auch ihre hervorragende Nachwuchsarbeit. Mit dem „Rabenhorst“ der Peter Bruckmayer-Stiftung gibt es in Vilsbiburg ein Jugendinternat, das Platz für zwölf Mädchen bildet.

Die Mädchen im Alter von 12 bis 17 Jahren werden dort betreut und an den professionellen Volleyballsport herangeführt. Vilsbiburg soll damit auf lange Sicht zu einem Volleyball-Leistungszentrum für Süddeutschland werden.

Karten für die Spiele der Roten Raben können hier online gekauft werden:

https://shops.ticketmasterpartners.com/rote-raben-vilsbiburg

Grund zum Jubeln hatten die Roten Raben schon oft. 2 Fotos: Andreas Geißer
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Kategorisiert in Freizeit

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