Krisenfeste Ausbildung

Landkreis Landshut. Das Landratsamt Landshut ist verantwortlich für die Verwaltung des Landkreises Landshut – was so einfach klingen mag, ist mit einem riesigen Aufgabenfeld verbunden. Dafür braucht es kompetente Mitarbeiter in den verschiedenen Abteilungen – und qualifizierten Nachwuchs, der bereit ist, Verantwortung für die Bürger zu übernehmen. Die Ausbildung zum/zur Verwaltungsfachangestellten am Landratsamt Landshut bietet jungen Menschen eine sichere Zukunftsperspektive in einem spannenden und vielschichtigen Beruf.

Landratsamt Landshut bietet Ausbildungsplätze mit Perspektive

Seit über einem Jahr ist Julia Pichlmeier Auszubildende zur Verwaltungsfachangestellte am Landratsamt Landshut – ein Jahr, in dem viel passiert ist; ein Jahr, in dem sie viel gesehen und gelernt hat. Ein Jahr in einem Beruf mit Zukunftsperspektive, dem sie jedem weiterempfehlen würde. Vom Schulalltag in der Realschule ist sie schnell im Arbeitsalltag angekommen, erklärt die junge Altdorferin.

14 verschiedene Sachgebiete hat die 17-jährige in ihrem ersten Lehrjahr bereits durchlaufen: Von der Kreiskasse, über die Finanz- und Personalverwaltung, die Schülerbeförderung bis hin zum Veterinäramt konnte sie bereits mitarbeiten und so die vielfältigen Aufgaben einer Landkreis-Verwaltung kennenlernen. „Man ist in der Verwaltung schnell wieder mit dem eigenen Alltag konfrontiert – und glaubt nicht, wie viel Organisation hinter so alltäglichen und scheinbar selbstverständlichen Dingen steckt“, erzählt Julia Pichlmeier. Aktuell ist sie in der Führerscheinstelle eingesetzt. „Ich freue mich schon darauf, wenn ich mir meinen eigenen Führerschein bei bekannten Gesichtern abholen darf.“

Julia hat sich bewusst für eine dreijährige Ausbildung in der Verwaltung entschieden: „Mir war klar, dass ich auf jeden Fall einen Büroberuf erlernen will. Sozialkunde und Wirtschaft waren meine Lieblingsfächer in der Schule. Mir hat das Arbeiten mit Gesetzestexten bereits dort gut gefallen. Meine Lehrer haben mich deshalb in der Auswahl dieses Ausbildungsberufes zusätzlich bestärkt.“

Viel mehr als einfach nur ein Bürojob

Die Arbeit am Landratsamt ist aber weit mehr als nur ein Bürojob. Neben den Praxiseinsätzen am Landratsamt drücken die Azubis auch die Schulbank: Denn die theoretische Ausbildung an Berufsschule und innerhalb verschiedener Lehrgänge der Bayerischen Verwaltungsschule gehört genauso zum Alltag wie die Arbeit am Landratsamt selbst.

Julia hat sich schnell in den Kollegenkreis eingefügt. Das gute Miteinander mit den Azubis und Anwärtern des eigenen Jahrgangs und höherer Lehrjahre ist sehr wichtig: Es gibt Lerngruppen, ausbildungsübergreifende Projekte, man hilft sich gegenseitig. Und es sind schon Freundschaften entstanden, die auch abseits des Arbeitsalltags Bestand haben: „Wir verstehen uns alle sehr gut. Wir treffen uns auch in der Freizeit und machen viel zusammen.“

Im zweiten Lehrjahr steht Julia vor den Zwischenprüfungen, die Zeit nach der Ausbildung scheint noch entfernt. Doch die Verwaltung bietet hervorragende Chancen, um Karriere zu machen oder sich weiterzubilden. Die Ausbildung zur Verwaltungsangestellten ist ein erster wichtiger Baustein, auf den viele weitere folgen können. Parallel dazu gibt es im Landratsamt die Möglichkeit, auf eine Beamten-Laufbahn zu setzen: Durch die Ausbildung zum Verwaltungswirt oder das duale Studium zum Dipl. Verwaltungswirt (FH) (2. und 3. Qualifikationsebene der Fachlaufbahn Verwaltung und Finanzen, fachlicher Schwerpunkt nichttechnischer Verwaltungsdienst – ehemals „mittlerer und gehobener Dienst“). Vor Einstieg in die Beamtenlaufbahn ist zunächst die erfolgreiche Teilnahme am einheitlichen Auswahlverfahren des Landespersonalausschusses erforderlich. Die praktische Ausbildung findet ebenso im Landratsamt statt.

„Natürlich merken auch wir, dass wir in Konkurrenz zu anderen Betrieben und Behörden stehen, daher legen wir viel Wert auf eine gute Ausbildung unserer Nachwuchskräfte“, berichtet Theresa Schmailzl, Ausbildungsleiterin im Landratsamt Landshut. Die verschiedenen Ausbildungsebenen hat sie selbst durchlaufen und sich mit Unterstützung des Arbeitgebers weiterqualifiziert. Auf Basis ihrer Erfahrungen hat sie das Ausbildungsprogramm noch zusätzlich ausgebaut.

Um den neuen Auszubildenden den Start in diesen neuen Lebensabschnitt zu erleichtern, finden in der ersten Woche Einführungstage mit dem gesamten Ausbildungsteam statt. So wird ihnen schrittweise ihre neue Tätigkeit und das Landratsamt vorgestellt – die Auszubildenden aus höheren Lehrjahren stehen mit Rat und Tat zur Seite, es sind Schulungen und auch ein Besuch der Außenstellen des Landratsamtes vorgesehen. „Gerade diese Einführungstage waren wirklich gut, um anzukommen: Man lernt schnell die Personen kennen, die man die nächsten drei Jahre quasi jeden Tag sehen wird. Und es war auch für die Orientierung äußerst hilfreich – denn das Landratsamt ist wirklich ein riesiges, verwinkeltes Gebäude, da kann man sich anfangs schon mal verlaufen“, erklärt die Auszubildende mit einem Schmunzeln.

„Wenn Corona eines gezeigt hat, dann, wie viel sichere Perspektiven wert sind. Und damit können wir im Öffentlichen Dienst auf jeden Fall punkten“, erklärt Theresa Schmailzl. Denn Kurzarbeit war zu keiner Zeit der Pandemie in der Verwaltung ein Thema, ganz im Gegenteil. Und auch unabhängig davon stehen die Chancen für engagierte Azubis, nach ihren Abschlussprüfungen in ein dauerhaftes Arbeitsverhältnis übernommen zu werden, sehr gut. „Wir investieren viel in die Ausbildung, und erhoffen uns dadurch auch einen langfristigen Nutzen für das Landratsamt. Und was könnte besser sein, als in die Zukunft unserer Mitarbeiter zu investieren.“

Interessenten für die Bewerbung können sich bei Fragen gerne unter Tel. 0871 408-1126 an Theresa Schmailzl wenden. Weitere Infos gibt es auch auf der Homepage des Landkreises Landshut (www.landkreis-landshut.de). Bewerbungsschluss für das jeweils folgende Ausbildungsjahr mit Beginn am 1. September ist der 30. September des Vorjahres.

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