Kindergesundheit in besten Händen

Landshut. Lebensqualität für Familien, das bedeutet eine hervorragende und altersgerechte medizinische Versorgung. Das Kinderkrankenhaus St. Marien spielt dabei in der Gesundheitsregion Landshut eine wichtige Rolle. Für viele Eltern ist die Klinik mit ihren Spezialisten in den Fachabteilungen neben dem Kinderarzt die wichtigste Anlaufstation bei gesundheitlichen Problemen ihrer Kinder. Landkreis und Stadt Landshut wollen deshalb jetzt gemeinsam die Trägerschaft von der Kongregation der Solanusschwestern übernehmen.

Landkreis und Stadt Landshut wollen Trägerschaft für St. Marien übernehmen

Die Kongregation der Solanusschwestern ist seit mehr als 100 Jahren alleinige Trägerin des Kinderkrankenhauses St. Marien. Im Jahr 2015 erfolgte die Rechtsformänderung in eine eigenständige gGmbH. Der Grund: Damals wurde vorausschauend der Grundstein für eine veränderbare Gesellschaftsstruktur gelegt. „Die Altersstruktur der Ordensgemeinschaft und die Verantwortung für den Fortbestand ,ihres‘ Kinderkrankenhauses machen es notwendig, Maßnahmen zur Änderung der Trägerstruktur einzuleiten“, erläutert Geschäftsführer Bernhard Brand.

Die Generaloberin der Solanusschwestern, Schwester M. Christine Mirlach, freut sich über die Absichtserklärung von Stadt und Landkreis, das Kinderkrankenhaus zu übernehmen: „Damit ist sichergestellt, dass unsere 100-jährige Geschichte im Geist der Solanusschwestern verantwortungsvoll und erfolgreich fortgesetzt wird.“ Auch Brand begrüßt die Pläne und verspricht sich nicht zuletzt eine noch engere Zusammenarbeit mit den beiden anderen Landshuter Krankenhäusern: „Nur mit einer deutlich verbesserten, strategischen Verzahnung kann die medizinische Versorgungsqualität für die Bürgerinnen und Bürger der Region zukünftig sichergestellt werden. Das Kinderkrankenhaus leistet hierbei einen wesentlichen Beitrag.“

Wichtige Säule in der ganzheitlichen Gesundheitsversorgung

„Das Kinderkrankenhaus ist eine wichtige Säule in der ganzheitlichen Gesundheitsversorgung. Dieser Schulterschluss beweist, dass wir an eine starke Gesundheitsregion Landshut glauben und für unsere Bevölkerung die bestmögliche medizinische Versorgung flächendeckend und in allen Lebenslagen anbieten wollen – vom Säugling bis ins hohe Alter“, so Landrat Peter Dreier Landshuts Oberbürgermeister Alexander Putz. Allerdings müssten die Einzelheiten einer solchen Vereinbarung natürlich noch ausgearbeitet und um die politischen Mehrheiten dafür geworben werden, betonen Putz und Dreier. „Wir sind aber zuversichtlich, dass dies gelingen wird – wenn auch die Kirchengremien mit dem Trägerwechsel einverstanden sind.“

Kinderkrankenhaus-Geschäftsführer Bernhard Brand, Landshuts Oberbürgermeister Alexander Putz und Landrat Peter Dreier berieten über die Zukunft des Kinderkrankenhauses St. Marien – künftig werden Stadt und Landkreis Landshut gemeinsam die Trägerschaft übernehmen.

Kooperation im Bereich Perinatalzentrum

Landrat Peter Dreier ist die Weiterführung des Kinderkrankenhaus St. Marien ein wichtiges Anliegen: „Allein durch unsere jahrelange intensive Kooperation mit St. Marien, insbesondere im Bereich des Perinatalzentrums, war es uns selbstverständlich, unseren Beitrag zu leisten, um diese hervorragende Zusammenarbeit auch in Zukunft fortsetzen zu können.“

Für die Stadt unterstrich OB Putz zudem einmal mehr die Bereitschaft, im Bereich der Krankenhäuser – also auch bei den LAKUMED-Häusern und dem Klinikum – künftig ebenfalls noch enger zu kooperieren. „Langfristig sollte es unser Ziel sein, in diesem so wichtigen Bereich die Kräfte zu bündeln, Synergien zu nutzen und dadurch das hohe Versorgungsniveau vor Ort weiter zu steigern“, so Putz. Das sei auch die Erwartungshaltung der Bürgerschaft. Die Entscheidung, gemeinsam die Trägerschaft für das Kinderkrankenhaus zu übernehmen, könne deshalb Signalwirkung für Stadt und Landkreis haben.

Experten für die Kindergesundheit

Spezialisiert ist das Haus mit seinen Fachabteilungen auf alle Erkrankungen im Kindes- und im Jugendalter. 75 Mediziner (davon 36 Fachärzte) kümmern sich in dem 120-Betten-Haus ausschließlich um die stationäre Behandlung von rund 6.000 Kindern und Jugendlichen pro Jahr. 40.000 junge Patientinnen und Patienten werden im selben Zeitraum in St. Marien ambulant versorgt. Eine wichtige Rolle spielt vor allem die Notfall-Ambulanz: Das medizinische Team kümmert sich hier um rund 14.000 Fälle jährlich. Zusätzlich finden rund 5.000 Kinder und ihre Eltern im Sozialpädriatischen Zentrum Unterstützung.

Im Kinderkrankenhaus St. Marien weiß man um die besonderen Bedürfnisse seiner jungen Patientinnen und Patienten. Neben einer erstklassigen und kompetenten medizinischen Versorgung legt das Lehrkrankenhaus der Ludwigs-Maximilian-Universität deshalb größten Wert auf eine besonders angenehme und familiäre Atmosphäre und eine kind- und jugendgerechte Umgebung. Das gesamte medizinische Team – die Ärzte und die rund 150 Krankenpflegerinnen und -pfleger – ist speziell für die Behandlung von jungen Patientinnen und Patienten ausgebildet. Sie stellen in der Region deren medizinische Versorgung an 365 Tagen im Jahr, 24 Stunden am Tag sicher.

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Kategorisiert in Familie

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