Ein süßer Arbeitgeber im Landkreis Landshut
Alle, die den Film „Charlie und die Schokoladenfabrik“ lieben und dachten, so etwas gibt es nicht, denen sei gesagt: Doch, das gibt es! Und zwar bei uns im Landkreis Landshut. Etwas versteckt inmitten ländlicher Idylle beherbergt eine alte Mühle in Ankam bei Altfraunhofen den Traum eines jeden Schokoladen-Liebhabers: Krämer’s Schokoladenmanufaktur. Seit 20 Jahren werden von hier aus leckere Süßigkeiten an Kunden in ganz Deutschland versandt. Hergestellt werden sie in liebevoller Handarbeit von Chocolatier und Schokoladen-Sommelier Dieter Krämer und seinem Team.
Es ist ein Paradies für alle Naschkatzen: weiße Schokolade, dunkle Schokolade, Milchschokolade, Nougat, Obst-Riegel, Kekse, Domino Steine, feinste Pralinen, Mandelberge und vieles mehr. Schon beim Betreten der kleinen Manufaktur läuft einem das Wasser im Mund zusammen und die verführerischen Düfte entfachen Heißhunger auf Süßes. Doch nicht nur der Duft betört, auch die liebevolle Handarbeit, mit der die Leckereien in „Krämer‘s Schokoladenmanufaktur“ einzeln verpackt werden, ist bemerkenswert.
„Bio Busserl“ sind der Renner
In der kleinen Pralinen- und Schokoladen- Manufaktur von Dieter Krämer haben Handarbeit und Qualität oberste Priorität. Und das zahlt sich aus, wie der Inhaber verrät: „Es gibt kaum einen Naturkost- oder Unverpackt-Laden in Deutschland, wo wir unsere Produkte nicht hin liefern.“ Besonders die Herzstücke des niederbayerischen Unternehmens sind der Renner: Die Rede ist von den „Bio Busserln“, die vom Vilstal aus an Kunden in ganz Deutschland versandt werden.
Zu den Abnehmern der Busserln und den anderen Spezialitäten gehören zum Beispiel namhafte Hotels, Feinkostläden, Restaurants, Großhändler aber auch Firmen und Behörden, die ihren Kunden und Besuchern mit der süßen Überraschung eine Freude machen wollen. „An die 500.000 Nougat-Busserl produzieren und verkaufen wir deutschlandweit pro Jahr“, verrät Dieter Krämer. Und sogar in Übersee haben die „Bio Busserl“ schon Fans. „Neulich bekamen wir von einer Dame aus Amerika eine E-Mail, wo es denn die Busserl in Amerika zu kaufen gibt. Eine Bekannte habe ihr welche mitgebracht und sie meinte, wenn sie im Mai nach Landshut kommt, nimmt sie sich einen großen Vorrat davon mit“, so der Chocolatier.
Spitzenqualität für den Genussfaktor
In echter Handarbeit werden vom Chef persönlich und seinem 20-köpfigem Team feinste Schokolade, Marzipan, Nougat und weitere süße Leckereien veredelt – natürlich in gleichbleibender Spitzenqualität. „Wir verwenden immer dieselbe Schokolade und den gleichen Nougat. Wenn wir das nur leicht abändern würden, merken das unsere Kunden sofort“, sagt Krämer. Und der Erfolg gibt ihm Recht: „Das wird einem natürlich nicht geschenkt – aber mit viel Arbeit und viel Fleiß geht das. Wir liefern immer Qualität und damit können wir auf dem Markt bestehen“, betont Krämer. Und besonders Genusswaren, wie die aus seiner Schokoladenmanufaktur, würden immer beliebter werden und das merke man auch an den steigenden Absatzzahlen. „Der Genussfaktor ist trotz Krisen da, mehr denn je“, wie Krämer erklärt.
Chocolatier-Handwerkskunst
Der grundlegende Erfolg von „Krämer‘s Spezialitäten“ liegt in der Verarbeitung von besten und hochwertigsten Rohstoffen. Der Chocolatier achtet persönlich darauf, dass die Lieferanten ökologisch und sozial fair herstellen. Alle Produkte bei Krämer’s sind Bio. Auch die veganen Produkte erfreuen sich äußerster Beliebtheit und machen laut Dieter Krämer mittlerweile 40% des Umsatzes aus. „Ich bin schon relativ früh auf diese Schiene aufgesprungen und habe als einer der ersten vegane Produkte auf Bio-Messen angeboten. Man muss mit dem Zeitgeist gehen. Die Grundrezepte sind eh fast alle vegan, eigentlich ist es keine große Hexerei“, meint Krämer. Seiner Meinung nach müsse man auch im Lebensmittelbereich immer weitergehen: „Man kann Lebensmittel in einer Tradition herstellen, dennoch muss man sie weiterentwickeln, wie mit den veganen Produkten. Das läuft und die Kunden sind glücklich und zufrieden.“
Und der Chocolatier geht noch weiter, wenn es um den ökologischen und sozialen Faktor geht: im Februar fliegt er nach Kolumbien, um sich die Kakao-Plantagen vor Ort anzusehen. „Ich möchte sehen, woher der Kakao kommt und die Menschen im Hintergrund. Darum ist mir Bio so wichtig und achte auf die Herkunft der Rohstoffe, denn damit versuche ich, dass die Menschen, die das Produkt herstellen, hoffentlich ein bisschen mehr verdienen“, erklärt Krämer.
Umweltbewusst und nachhaltig
Auch die Umwelt und das Thema Nachhaltigkeit spielt bei dem kleinen Unternehmen im Landkreis Landshut eine große Rolle, deshalb werden die BIO-Leckereien auch ohne Verpackung angeboten – egal ob Mandelsplitter, Marzipankartoffeln, Kekse, Schokofrüchte oder Schokoladenbruch in verschiedenen Variationen und vieles mehr. Zusätzlich ist die hauseigene Produktion komplett CO²-frei und der Versand erfolgt klimaneutral. „Die Schokoladentafeln werden in Zellglas aus Cellulosehydrat verpackt. Das ist ein Kunststoff, der vollständig aus nachwachsenden, statt fossilen Rohstoffen hergestellt wird“, wie Krämer erklärt.
Familienfreundliche Unternehmenskultur
Doch nicht nur die Herkunft der Rohstoffe und das Thema Nachhaltigkeit liegen Dieter Krämer am Herzen. Er sorgt als Arbeitgeber auch für das richtige interne Betriebsklima und achtet stets auf das Wohl seiner 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, indem er ihnen eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglicht: „Ich versuche, ein guter Chef zu sein und lasse mir auch mal was sagen. Mir ist es wichtig, zufriedene Menschen um mich zu haben, auf die man sich verlassen kann“, ist Krämer überzeugt. Daher werde er auch bei der Personalfindung flexibler. Ein Muss in der heutigen Zeit, wie er betont. So sind bis auf eine Mitarbeiterin alle Quereinsteiger im süßen Business. „Unser Handwerk kann man lernen. Man muss als Arbeitgeber auch mal Kompromisse schließen und neue Wege gehen und nicht nur schreien, dass es kein Fachpersonal mehr gibt“, sagt Dieter Krämer und fährt fort: „Ich möchte jeden Mitarbeiter fördern und schauen, wo passt er am besten hin, was kann er, was mag er. Das ganze Team redet bei Neu-Einstellungen mit und dieser Rat ist mir ganz wichtig, weil es zwischenmenschlich passen muss, um eine gute Arbeitsgemeinschaft zu haben.“
Mit der Kutsche auf Ideenfindung
Mitspracherecht haben seine Mitarbeiter natürlich auch bei den Produkten. Viele Wünsche kommen allerdings von Seiten der Kunden, den Einzelhändlern oder den Endverbrauchern direkt: „Die fragen uns dann, ob wir dies oder jenes haben und dann überlegen wir im Betrieb zusammen, ob es geht oder nicht“, erklärt Krämer. Oft würden ihm neue Produkt-Ideen aber auch in seiner Freizeit kommen. „Im Sommer fahre ich viel mit meiner Pony-Kutsche umher. Da habe ich viel Zeit, um nachzudenken. Grundsätzlich ist es aber am wichtigsten, wenn man mit offenen Ohren und Augen durch die Welt geht. Dann kommen auch die Ideen zu neuen Produkten“, sagt der Chocolatier.
Mehr Informationen zu „Krämer’s Schokoladenmanufaktur“ und deren Produkten gibt es hier:
Ankam 1, 84169 Altfraunhofen