Die Entsorgungs-Profis

Einfach den Verpackungsmüll in den Gelben Sack. Den vor die Haustüre stellen – und schwupp: Aus alten Verpackungen werden neue Produkte. Hört sich einfach an, bedeutet aber einen erheblichen Aufwand. Seit Februar 2024 kümmert sich im Landkreis Landshut wieder die Firma Heinz (mit Subunternehmern) um die Abholung, nachdem ein Abfuhrunternehmen aus Mittelfranken die Aufgabe nicht bewältigen konnte. Doch was sind eigentlich die Herausforderung bei der Abholung des Gelben Sacks? Wir haben einen Blick hinter die Kulissen bei Heinz geworfen.

Warum die Abholung des Gelben Sacks eine knifflige Angelegenheit ist

Einfach den Verpackungsmüll in den Gelben Sack. Den vor die Haustüre stellen – und schwupp: Aus alten Verpackungen werden neue Produkte. Hört sich einfach an, bedeutet aber einen erheblichen Aufwand. Seit Februar 2024 kümmert sich im Landkreis Landshut wieder die Firma Heinz (mit Subunternehmern) um die Abholung, nachdem ein Abfuhrunternehmen aus Mittelfranken die Aufgabe nicht bewältigen konnte. Doch was sind eigentlich die Herausforderung bei der Abholung des Gelben Sacks? Wir haben einen Blick hinter die Kulissen bei Heinz geworfen.

Die Folge: Die Gelben Säcke stapelten sich am Straßenrand, die Beschwerden häuften sich (zu Recht) und der Landkreis zog die Notbremse. Obwohl er für die Beauftragung des Abfuhrunternehmens nicht zuständig ist, schaltete er sich ein und fand schnell eine Lösung. Seit Februar liegt die Abholung des Gelben Sacks wieder in bewährten Händen bei der Firma Heinz mit Hauptsitz in Moosburg.

„Die Herausforderungen bei diesem Auftrag sind vielfältig und erfordern eine präzise Planung und effiziente Umsetzung“, sagt Gloria Heinz. Und sie weiß, wovon sie spricht. Schließlich hatte das Familien-Unternehmen mit Sitz in Moosburg vor der Neuvergabe durch das Duale System jahrelang für eine reibungslose Abfuhr des Gelben Sacks im Landkreis gesorgt.

Verlässliches Personal

Auf insgesamt 80 Jahre Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Kommunen kann das Entsorgungsunternehmen zurückblicken und weiß deshalb genau, worauf es ankommt: Neben einer ganzen Flotte gut funktionierender Fahrzeuge braucht es neben einer effizienten Planung der Routen und Touren vor allem eines: verlässliches Personal. Das muss nicht nur motiviert sein und gut zusammenarbeiten, sondern vor allem laufend geschult werden.

„Eine wichtige Rolle spielen auch die Einhaltung der rechtlichen Gegebenheiten“, sagt Gloria Heinz. Die entsprechenden Genehmigungen für den Betrieb der Fahrzeuge und den Sammelprozess müssen zum Beispiel vorliegen. Und natürlich sind auch die Lenk- und Ruhezeiten für das Fahrpersonal – pro Fahrzeug ist das ein Team aus zwei bis drei Mitarbeitern – einzuhalten.  „Um die Sicherheit auf den Straßen zu gewährleisten“, sagt Gloria Heinz.

Wichtig für eine funktionierende Abfuhr: Ein Umschlagplatz, wo die gigantischen Müllmengen zwischengelagert werden können, bevor sie recycelt werden. alle Fotos: Firma Heinz

Zur notwendigen Infrastruktur gehört aber noch mehr als eine gut funktionierende Organisation, verlässliches Personal und ein entsprechender Fuhrpark: ein ausreichend großer Umschlagplatz zum Beispiel, wo die gigantischen Müll-Mengen zwischengelagert werden können. „Wichtig ist zudem eine effektive Kommunikation mit den verschiedenen Dualen Systemen und dem Landkreis Landshut sowie eine präzise Abrechnung der gesammelten Mengen gemäß den Vorgaben der Recycling-Systeme“, erklärt Gloria Heinz.

Und es ist auch Flexibilität gefragt. Zum Beispiel, wenn Abfuhrpläne kurzfristig erstellt – und den Bürgern im Landkreis Landshut kommuniziert werden müssen. Auch die zu bewältigenden Abfallmengen sind natürlich nicht immer gleich. Manchmal komme „es zu Übermengen“, wie Gloria Heinz erklärt. Das ist insbesondere nach längeren Sammlungspausen der Fall – wie zum Beispiel Feiertagen.

An 260 Tagen im Jahr on Tour

Die Abholung der Gelben Säcke ist wegen der Größe des Landkreises Landshut – rund 164.000 Menschen leben hier – ein kontinuierlicher Prozess. Die Fahrzeuge der Firma Heinz sind deshalb an 260 Tagen im Jahr unterwegs. „Aufgrund der Größe und vielfältigen Gegebenheiten im Landkreis Landshut ist es notwendig, die Sammlung auf mehrere Tage aufzuteilen“, erklärt Gloria Heinz.

Von den Straßenrändern und Einfahrten im Landkreis werden die Gelben Säcke zu zwei Umschlaganlagen transportiert. Dabei handelt es sich um Zwischenstationen, von denen das gesammelte Material zu den spezialisierten Sortieranlagen für Gelbe Säcke weitergeleitet werden. „Dort erfolgt dann die detaillierte Sortierung der unterschiedlichen Verpackungsmaterialien wie Kunststoffe, Metalle und Verbundstoffe. Die sortierten Materialien werden anschließend wieder in den Wertstoffkreislauf gebracht.

1992 arbeitete das Unternehmen Heinz erstmals mit dem Landkreis Landshut im Rahmen der Entsorgung der Gelben Säcke zusammen. „Durch diese langjährige Erfahrung haben wir unser Know-how stetig erweitert und optimiert, um eine zuverlässige, effiziente und umweltfreundliche Entsorgung zu gewährleisten“, sagt Gloria Heinz. Eine Erfahrung, die auch den Bürgern zugute kommt.

Über die Firma Heinz

Als Familienunternehmen in der dritten Generation ist Heinz bereits seit 1936 Experte in der Entsorgungs- und Kreislaufwirtschaft. Für Kommunen, Haushalte und Gewerbekunden ist das Unternehmen in Moosburg ein verlässlicher Partner bei allen Themen rund um Entsorgung, Recycling und Logistik.

Als gewachsenes mittelständisches Unternehmen ist Heinz eng mit der Region und den Menschen vor Ort verbunden.

Die Firma Heinz kann auf einen großen und modernen Fuhrpark zurückgreifen.
Ein eingespieltes Team: Die Firma Heinz ist stolz auf ihr gut geschultes und verlässliches Personal.
Veröffentlicht am
Kategorisiert in Landkreis

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert