Das Handwerk im Raum Landshut zeigt sich als vitaler Motor der regionalen Wirtschaft. Mit insgesamt 95 verschiedenen Handwerkszweigen und 3.243 Handwerksbetrieben präsentiert sich der Landkreis Landshut als vielfältiges Zentrum handwerklicher Expertise. Dabei spiegelt sich die lebendige Verbindung zwischen Tradition und Innovation wider, die das Handwerk in und um Landshut seit Jahrhunderten prägt. Von der traditionellen Töpferwerkstatt in der Keramik-Region Landshut bis zum High-Tech-Betrieb als Zulieferer der Industrie.
Im Landkreis Landshut gibt es über 3.200 Handwerksbetriebe – Tendenz steigend
Der Landkreis Landshut beherbergt eine beeindruckende Vielzahl an Handwerksbetrieben – die in den letzten Jahren stark gestiegen ist. Waren es im Jahr 2018 noch 2.987 Betriebe, so beträgt ihre Zahl aktuell 3.243 Unternehmen. Besonders erfreulich ist die hohe Anzahl an Ausbildungsplätzen, die in der Region angeboten werden. Derzeit lassen sich rund 872 junge Menschen in einem Handwerksberuf ausbilden. Eine Zahl, die sich seit dem Jahr 2013 nur geringfügig verringert hat. Damals hatte es im Landkreis Landshut 910 Handwerks-Azubis gegeben. „Dies zeigt die Bereitschaft der Handwerksbetriebe, junge Talente zu fördern und zu qualifizieren“, so der Präsident der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, Dr. Georg Haber.
Innovationskraft durch Industrienähe
Die prägende Industrielandschaft und die Nähe zu München verleihen dem Handwerk im Landkreis Landshut eine besondere Dynamik. Hier entfaltet sich ein enges Zusammenspiel zwischen Handwerk und Industrie, wovon beide Seiten profitieren. Die Kaufkraft in der Region sorgt für eine hohe Nachfrage nach handwerklichen Dienstleistungen, sowohl im privaten als auch im industriellen Sektor. „Diese enge Verzahnung zeigt eindrucksvoll, dass ein florierendes Handwerk die Grundlage für eine prosperierende Industrie bildet und umgekehrt“, so Haber.
Tradition trifft Moderne
Das Handwerk in und um Landshut vereint Tradition und Moderne in bemerkenswerter Weise. Während bewährte handwerkliche Fertigkeiten über Generationen weitergegeben werden, fließt gleichzeitig modernstes Know-how und High-Tech in die tägliche Arbeit ein. Dies ermöglicht es den Betrieben, auf technische und wirtschaftliche Entwicklungen flexibel zu reagieren und gleichzeitig ein breites Spektrum an hochwertigen Waren und Dienstleistungen anzubieten.
Beste Aussichten für Nachwuchskräfte
Die über 130 abwechslungsreichen und kreativen Handwerksberufe bieten jungen Menschen große Chancen. Mit rund 40.000 Betrieben in der Region Ostbayern, die nach engagierten Fachkräften suchen, ist die Nachfrage nach qualifiziertem Handwerkspersonal so groß wie nie zuvor. „Die Perspektiven für Bewerberinnen und Bewerber sind aktuell so hervorragend wie noch nie. Das Handwerk von heute hat nicht mehr viel mit tradierten Handwerksbildern zu tun. Handwerk ist High-Tech, Kreativität und Individualität und es bietet zahlreiche Möglichkeiten zur beruflichen und persönlichen Weiterentwicklung“, so Haber. Ein Grund, der für einen Beruf im Handwerk spricht und immer mehr junge Menschen begeistert: Hier sehen die Beschäftigten Tag für Tag, welchen Wert ihre Arbeit hat und welchen Beitrag sie zur Gesellschaft leisten.
Kernstück der Region
Im Landkreis Landshut prägen vor allem kleine und mittlere Betriebe das Bild. Sie tragen maßgeblich zur wirtschaftlichen Stabilität und gesellschaftlichen Entwicklung bei und sind ein Kernstück und wichtige Säule der regionalen Wirtschaft. Handwerksbetriebe sind Arbeitgeber, Ausbilder und Innovatoren, die ein breites, hochwertiges Angebot an Waren und Dienstleistungen bereitstellen. Die Situation im Landkreis wird dabei von zwei Dingen wesentlich geprägt: Zum einen durch eine starke Industrielandschaft, zum anderen durch die Nähe zu München. Durch eine hohe Kaufkraft in der Region sind handwerkliche Leistungen sehr gefragt – sowohl bei Privatleuten als auch als Partner in der Lieferkette für die Großwirtschaft. Dr. Georg Haber: „Landshut ist dabei ein besonders gutes Beispiel dafür, dass es ohne ein florierendes Handwerk keine florierende Industrie geben kann – und umgekehrt. Denn gerade durch die Nähe zu einer starken Industrie, kann das Handwerk in der Region eine starke Innovationskraft ausspielen.“
