Geführte Reise durch die Zeiten

(1) Der erste Teil der Time Trails wurde in Altdorf eröffnet und verbindet künftig das dortige Heimatmuseum mit dem Bruckberger Museum Vinum Celticum und dem Kloster Furth.

Die „Time Trails“ im Landkreis Landshut haben eröffnet.

Drei Täler – 7.000 Jahre

Unter diesem griffigen Motto soll die vielfältige Museumslandschaft im Landkreis Landshut unter einer Dachmarke vereint werden. Mit den neu eröffneten „Time Trails“ wurde ein erster Schritt zur Umsetzung dieses Vorhabens in die Tat umgesetzt. Unweit des Altdorfer Heimatmuseums sind die Pfade, die Wanderer und Radfahrer auf den Spuren der Vorfahren wandeln lassen, eröffnet worden.

Projektmanagerin Julia Maier stellte dabei den Leittitel des ersten Teils der Time Trails vor: Trinkgeschichten. Auf 28 ansprechend gestalteten Tafeln werden die Trinkgewohnheiten und Braukünste der Vorfahren im Raum Landshut dargestellt. Passend zum historisch bedeutsamen Fund verschiedener Trinkgefäße bei Ausgrabungen im Raum Altdorf und Bruckberg, die auch in den jeweiligen Heimatmuseen ausgestellt werden. Darunter auch die älteste Tasse Mitteleuropas, die etwa 7.600 Jahre alt ist.

Der Leiter des Altdorfer Museums, Bernhard Zirngibl, stellte gemeinsam mit der Kreisheimatpflegerin für Archäologie, Monika Weigl, die historischen Trinkgefäße vor, die die Wanderer und Radler auf ihrem Weg durch die Region begleiten werden. Der erste Teil der Time Trails verbindet das Altdorfer Heimatmuseum mit seinem Pendant in Bruckberg und dem Kloster Furth, was auch einen neuen touristischen Anreiz in der Region setzen soll.

Genau in diese Kerbe schlug auch Landrat Peter Dreier mit seinem Grußwort: „Unsere Region ist auch ohne ein überregional bekanntes Wahrzeichen reich an Geschichte, die wir erlebbar machen wollen. Verbunden mit unserer reizvollen Landschaft ist dies ein echter Gewinn für den Tourismus in unserer Region – so zeigen wir unseren Bürgern, dass sie auch vor Ort ihre Freizeit abwechslungsreich und interessant gestalten können und lernen gleichzeitig viel über ihre eigene Heimat.“

Besonders hob der Landrat auch die Digitale Wegeführung über die bekannte und verbreitere Outdoor-App „Komoot“ hervor, die die Wanderer und Radler via GPS auf den Pfaden leiten wird. Die Schautafeln sind mit QR-Codes ausgestattet, die weitere interessante Elemente auf Handy und Co. darstellen.

Projektleiterin Maier dankte allen Anwesenden, die sie bei der Ausarbeitung des Wander- und Radweges unterstützt haben – egal ob bei der Begleitung bei „Probewanderungen“ und dem Aufzeigen außergewöhnlicher Plätze in der Region, die Unterstützung in der Ausarbeitung touristischer Belange, dem Abruf von Fördermitteln oder dem Bereitstellen von Text- und Bildmaterial für die Schautafeln.

Die Ausgestaltung der Time Trails wurde mithilfe des Europäischen Förderprogramms „LEADER“ gefördert.

Maier plant, langfristig die Time Trails auf die gesamte Region auszuweiten – auch hier sollen die existenziellen Grundbedürfnisse der Vorfahren in der Region im Mittelpunkt stehen.

Der erste Teil der Time Trails wurde in Altdorf eröffnet und verbindet künftig das dortige Heimatmuseum mit dem Bruckberger Museum Vinum Celticum und dem Kloster Furth.
Trinkgeschichten ist das Motto des Wander- und Radweges, die auf 28 Tafeln dargestellt werden.
Kreisheimatpflegerin Monika Weigl und der Altdorfer Museumsleiter Bernhard Zirngibl stellten die historischen Trinkgefäße vor, die in der Umgebung gefunden wurden.
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